Preise & Preisträger
Das war spannend. Stundenlang wurden Stimmkarten ausgezählt und bis in die späte Nacht in den Jurys diskutiert. Nun stehen sie endlich fest: die Gewinner des 22. Internationalen KurzFilmFestivals Hamburg. Und wir sind rundum glücklich mit ihnen, gratulieren ihnen herzlich und freuen uns ihnen Geld und Ehre zukommen zu lassen. Dank unseren Förderern und Sponsoren konnten einige Preisgelder erhöht werden und es sind zwei neue Preise hinzugekommen (Werkleitz-Award, ZDFdokukanal-Preis).
Insgesamt wurden 14 Preise mit einem Gesamtwert von fast 30.000 Euro für herausragende Kurzfilmproduktionen aus aller Welt vergeben.
Eine Komplettübersicht der Gewinnerfilme als pdf gibt es hier: Preisträger 2006

Internationaler Wettbewerb
Hamburger Kurzfilmpreis
Dotiert mit 3000,- Euro
Die Jury: Anna Abrahams, Dusan Gligorov, Matt Hulse, Fabrice Marquat, Anneke Kim Sarnau

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o.T. (untitled) von Anna Berger
Deutschland 2005, 11:44 Min., Experimenteller Kurzspielfilm
'o.T.' erkundet mithilfe einer wirkungsvollen Mischung aus Melancholie und Humor Gefühle von Verlust und Trauer. Ein origineller, überraschender und durch und durch authentischer Film von einer jungen, vielversprechenden Regisseurin.

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François-Ode-Preis
Dotiert mit 1500,- Euro
Du Soleil En Hiver von Samuel Gollardey
Frankreich 2005, 18:43 Min., Dokumentarfilm
Dieser wundervoll fotografierte Dokumentarfilm zeichnet auf sanfte, selbstsichere und respektvolle Weise das Entstehen einer echten Freundschaft zwischen zwei sehr sympathischen Figuren nach und hinterlässt einen bleibenden, lebensbejahenden Eindruck.

Lobende Erwähnungen
À bras le corps von Katell Quillevere
Frankreich 2005, 19:00 Min., Kurzspielfilm
Eletrodoméstica von Kleber Mendonça Filho
Brasilien 2005, 22:00 Min., Kurzspielfilm
Elukka von Tatu Pohjavirta
Finnland 2005, 27:52 Min., Animationsfilm

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Škoda-Publikumspreis
1500,- Euro gesponsort von Škoda

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Do Not Erase von Asitha Ameresekere England 2005, 28:56 Min., Kurzspielfilm |
arte-Kurzfilmpreis
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arte-Kurzfilmpreis
6000.- Euro (Ankauf und Ausstrahlung des Kurzfilms im Rahmen des Kurzfilmprogramms auf arte)
Die Jury: Barbara Häbe, Rania Sid Otmane
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Zoo von Salla Tykkä
Finnland 2006, 12:25 Min., Experimenteller Kurzspielfilm
Wie eine Hommage an die Meister des Suspense: Salla Tykkä führt uns mit einem scheinbar harmlosen Spaziergang in schwindelerregende Abgründe. Mit großartigen Kameraeinstellungen und einer perfekt-präzisen Struktur ist jedes Bild wie ein Gemälde gearbeitet. Stumme Tierporträts wechseln mit überraschenden Unterwasseraufnahmen, und spiegeln im Gesicht der Protagonistin unerklärliche Geheimnisse.
Der Film 'Zoo' ist ein ästhetisches, beunruhigendes Kunstwerk, dessen Bilder uns noch lange verfolgen.
ZDFdokukanal-Preis
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ZDFdokukanal-Preis
1539,- Euro (Ankauf und Ausstrahlung des Kurzfilms im Rahmen des Kurzfilmprogramms auf ZDFdokukanal)
Die Jury: Andrea Windisch, Florian Hager

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Motodrom von Jörg Wagner
Deutschland 2005, 8:55 Min, Dokumentarfilm
Mit atemberaubenden Bild- und Toncollagen, präzisen Schwarzweiß-Bildern, einer atemberaubenden Kameraführung und einer sinnhaften Dramaturgie macht der Autor in wenigen Film-Minuten die ganz eigene Welt des Steilwandfahrens für den Zuschauer erfahrbar.
Lobende Erwähnung
Frischluft – Matchcut von Stephan Müller
Argentinien 2005, 7:30 Min, Dokumentarfilm
Werkleitz Award
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Werkleitz Award
Der Werkleitz Award der Werkleitz Gesellschaft umfasst Sachleistungen im Wert von 3000,- Euro sowie 2000,- Euro Preisgeld
Die Jury: Marcie Jost, Peter Zorn, Augustin Gimel

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At Night von Richard Penna
England 2006, 10:31 Min, Experimentalfilm
'At Night' zeigt verfremdete Bilder von Menschen, die beinahe leblos auf Korridorfluren liegen, und kreiert dabei eine dichte Atmosphäre durch die Mischung einer sensibel beobachtenden Kamera und einer virtuosen Postproduktion.
Die Musik von Geir Jenssen unterstützt auf eindringliche Weise die düstere Atmosphäre, die zu einer Reihe unterschiedlicher Assoziationen und Interpretationen führt, die dem Betrachter überlassen bleiben.
NoBudget Wettbewerb
NoBudget Jurypreis
Dotiert mit 2000,- Euro
Die Jury: Gerald Holthuis, Rubaica Jaliwala, Thierry Vandenbussche

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The House by the Wall von Dana Levy
Israel 2005, 5:00 Min., Experimentalfilm
Die Filmemacherin bedient sich der Digitaltechnik, um Zeit einzufrieren und es gelingt ihr dabei auf eine sehr poetische Art und Weise eine politische Aussage zu machen. Man sieht eine kurze, ästhetische Reise durch ein verlassenes palästinensisches Gebiet. Die sich wiederholenden Bilder, die man aus den Tagesnachrichten kennt, wandeln sich nach und nach zu Klischees. Dagegen geben das langsame Tempo und die Stille des Films Zeit, um sich auf Details zu konzentrieren und Raum für persönliche Reflexion.
Lobende Erwähnungen
Kalle von Igor Sevcuk
Niederlande 2004, 20:00 Min., Experimenteller Dokumentarfilm
Microftalmia von Andrea Robles & Adriana Bravo
Mexiko 2005, 5:30 Min., Experimentalfilm
Ben Rivers für seine zwei Filme The Hyrcynium Wood und
The Bomb With A Man in His Shoe
England 2005, 3:00 Min., Dokumentarfilm
England 2005, 18:00 Min., Experimenteller Dokumentarfilm

NoBudget PublikumspreisDotiert mit 1500,- Euro
Selten passierts, aber in diesem Jahr wird der Publikumspreis geteilt und geht in gleichen Teilen an
Julot von Maya Tiberman Israel 2005, 3:11 Min., Experimenteller Animationsfilm
und
Man OS 1 / extraordinateur von Roland Seidel & Achim Stiermann Österreich 2005, 13:35 Min., Computeranimation
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Flotter Dreier
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Flotter Dreier Publikumspreis
Der glückliche Gewinner erhält 1000,- Euro Preisgeld
Safety Procedures von Richard Fenwick
England 2004, 2:00 Min., Computeranimation
Das Thema 2006 war übrigens Zittern.
Made in Germany
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Kreative Energie - Made in Germany
Der Publikumspreis im Wert von 1500,- Euro wird von Greenpeace Energy gestiftet

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Delivery von Till Nowak
Deutschland 2005, 9:00 Min., Animationsfilm
Made in Hamburg
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Die beiden Hanse-Short Preise werden mit der freundlichen Unterstützung der Hamburgischen Kulturstiftung vergeben

Hanse Short Jurypreis
Dotiert mit 1500,- Euro
Die Jury: Birgit Glombitza, Hans-Jörg Kapp, Andrea Rothaug


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Knospen wollen explodieren von Petra Schröder
Deutschland 2005, 19:52 Min., Kurzspielfilm
Petra Schröder arrangiert mit hohem handwerklichen Geschick Versatzstücke des Musicals, des Märchenfilms, der Coming-of-Age-Geschichte, des Revuefilms oder des Abenteuergenres und beweist ein sicheres Gespür für die Verschwisterung von Bühnen- und Filmräumen. Herausgekommen ist ein rasanter, bösartiger und herrlich hysterisch überdrehter Film von ungeheurem audiovisuellem Drive, der durch seine hervorragenden Dialoge, die leichthändige Schauspielführung, die treffsichere Musikverwendung und insbesondere durch seine wagemutige Ausstattung vor allem eines macht: großen Spaß.
Lobende Erwähnungen
sat.land von Martin Heckmann
Deutschland 2006, 10:40 Min., Experimentalfilm
Drei Grazien von Hanna Nordholt & Fritz Steingrobe
Deutschland 2006, 15:10 Min., Animationsfilm

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Hanse Short Publikumspreis
Dotiert mit 1500,- Euro
37 Ohne Zwiebeln von André Erkau
Deutschland 2006, 15:00 Min., Kurzspielfilm
Mo & Friese KinderKurzFilmFestival
Zum ersten Mal wurden dieses Jahr beim Mo&Friese KinderKurzFilmFestival zwei Preise vergeben. Die jüngere Kinderjury, die Friese-Jury, hat den besten Film aus den Programmen für 4 – 8 Jährige mit dem Friese-Preis gekürt. Die Mo-Jury verleiht den von GEOlino gestifteten Mo-Preis für den besten Kurzfilm der Programme für 9 – 12 Jährige.

Friese-Preis
Dotiert mit 1250,- Euro
Die Jury: Lisa Bruns, Jana Kristina Hell, Leonard Mülstroh, Miriam Ahmed, Philine Paul

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Charlotte’s Red von Colin McIvor
Nordirland 2004, 15:00 Min., Kurzspielfilm
Der Film war spannend, witzig und hatte auch ein gutes Ende. Es war toll, wie Charlotte ihren Vater am Ende doch noch überzeugen konnte, dass Geld nicht alles ist. Vielleicht hört er ja auch mit dem Bilder klauen auf? Das offenen Ende ist gut, weil man sich Gedanken macht, wie es wohl weiter geht.
Lobende Erwähnung
Ønskebrønnen (Der Wunschbrunnen) von Robert Næss
Norwegen 2005, 15:21 Min., Kurzspielfilm

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Mo-Preis
Dotiert mit 1250,- Euro gestiftet von GEOlino
Die Jury: Jlayda Öztürk, Malin Gütschow, Matti Musiel, Marvin Peters

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Maré Capoeira von Paola Barretto Leblanc
Brasilien 2005, 15:00 Min., Kurzspielfilm
Schön, wie der Junge die Geschichte erzählt hat. Die Musik war auch toll! Der Film ist eine Liebesgeschichte aber die Geschichten vom Urgroßvater, Großvater und Vater waren auch ganz interessant. Wir dachten der Junge gewinnt und dann hat er doch verloren, da waren wir erschüttert. Der Film hat Lust gemacht auch Capoeira zu lernen.
Lobende Erwähnung
Punam von Lucian Muntean
Serbien, 2005, 27:00 Min., Dokumentarfilm