Flotter Dreier zum Thema »meins«

Im letzten Frühling hing das Wort im alten Elbtunnel an der Wand, von wo aus es uns sofort ansprang. Doch während das Autofahrstuhlkino der KFA das Sitzfleisch der lustwandelnden ElbArt-Besucher belohnte, ergingen sich auch sogenannte Ideenpfadfinder in Kunstbetrachtung.

Und nicht nur uns fiel dieses ordinäre Possesivpronomen auf, sondern auch den erwähnten Kreativen gefiel es offenbar gut. Denn denen ist es dann gelungen, gerade noch im Sommerschlussverkauf einem neureichen Onlinebingoheini unter Zuhilfenahme dreier recht geläufiger Kardinalzahlen diesen Dudenladenhüter als Werbeslogan aufzuschwatzen.

20 Jahre alt, aber noch lange nicht matt, haben wir gemeinen Sprachuser von derart goldherbstlich geernteter Kohle leider ebenso wenig gesehen wie die Künstler, von den Redakteuren des renommierten Nachschlagewerks ganz zu schweigen.

Nach dem Auspacken der frühesten Einsendungen an späten Winterabenden unterm Christbaum, der Kür zu Ostern und der Präsentation beim Festival zur Jahresmitte werden wir die potenziellen Powerseller unter den etwa zwei Dutzend Dreiminütern, die das Rennen machen werden, kennen.


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