Wettbewerb
Alljährlich erblicken in den verschiedensten Regionen dieses Planeten kurze Filme das Licht – gebündelt in der Linse des Projektors. Früh schon zeichnet sich unter diesen filmlichen Geschwistern ab, was einmal ein echter Festivalfilm wird. Im Gegensatz zu den einen, die häufig die Mindesthaltbarkeitsdauer ihres Materials in den dunklen Schubladen ihrer Eltern erleben, erliegt der Festivalfilm schon im Alter von wenigen Wochen den Verlockungen der legendären "15 Minuten Projektion". Und so verlässt er seine vertraute Umgebung – oft nur mit einer Plastikhülle bekleidet, setzt sich den erbarmungslosen Blicken der Sichtungskommissionen aus und träumt vom perfekten Cache.
Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder eine Auswahl an Festivalfilmen – die sich in einem harten Auswahlverfahren gegen über 3600 Konkurrenten durchgesetzt haben – zu präsentieren. An sechs Festivaltagen haben die jungen Festivalfilme nun die Chance sich in Herz und Retina von Jury und Publikum zu brennen und eine der begehrten Auszeichnungen zu gewinnen.
Internationaler Wettbewerb
Bereit: Unsererseits ist alles soweit eingerichtet: Acht 90-minütige Programme mit feinen Kurzfilmen aus den unterschiedlichsten Ecken dieser – eher kugelrunden – Welt.
Was deren Macher seit letztem Jahr beschäftigt hat lässt sich jetzt betrachten. Zum Glück ist nicht nachrichtenhaft dominant, was einem vielleicht zuerst in den Sinn kommen könnte, wenn man international hört. Also: Kein hochgeheimer Flugverkehr zu den coolsten Folterlocations, keine Geheimdiplomatie in Vorder-/Mittel-/Hinterasien … nur ein wenig Ultimaten, die lassen sich schon bieten.
Wie eingangs schon erwähnt: Wir sind bereit.
Zu was? Zu Einigem!
NoBudget Wettbewerb
Im NoBudget-Schaukasten kommen die Bilder in Fahrt. In ihm gesammelt flimmert Hausgemachtes, Selbsterlebtes und -verwirklichtes, direkt Beobachtetes, Experimentiertes, Merkwürdiges und manchmal schwer Verständliches über die Leuchtscheibe. Immer wieder großartig überraschend kommen die Filme aus dem Kasten. Im Festival aufgestellt, bietet dieser einmalige Gelegenheiten seinen Erfahrungscontainer neu einzurichten.
Made in Germany
Jetzt wird aufgeräumt im deutschen Kurzfilmschaffen. In etwa 20 Filmen wagen wir uns an einen Querschnitt von Jütland nach Bayern, von Afromatte bis Skinhead. Nicht immer muss man dazu im Lande bleiben: Die deutsche Befindlichkeit lauert einem auch im Ausland auf und das Ausland ist hier längst zu Hause. Darum ist in diesen drei Programmen eigentlich alles zu erwarten, Hauptsache Made in Germany und Hauptsache über Grenzen hinweg gesetzt.
Wer deutscher Publikumspreisträger wird, bestimmen am Ende die Zuschauer. Wer Deutschland ist, kann uns ja das Fernsehen beantworten ... aber wovon deutsche Kurzfilme handeln, das seht Ihr hier.
Made in Hamburg
Alle die es schon immer wussten und die, die noch einen Beweis brauchten, sind hier herzlich willkommen: Hamburg ist das kreative Herz der Bundesrepublik. Die besten Kurzfilme des Jahres kommen aus dieser Stadt und wir haben sie alle: Sie spielen nebenan, wurden gegenüber geschnitten und eine Straße weiter wohnt die Hauptdarstellerin.
Unter dem Titel Made in Hamburg präsentieren wir mit freundlicher Unterstützung der Hamburgischen Kulturstiftung Filme aus und über Hamburg. Ohne Vorgaben über Thema und Genre tummelt sich hier eine bunte Mischung und der direkte Kontakt ist garantiert, denn im Kino sitzt neben Dir einer aus dem Filmteam. Eine Jury und das Publikum vergeben hier die Preise und zu den zahlreichen Premierenparties im Anschluss sind alle in den Festivalclub eingeladen.
Flotter Dreier
Das große Zittern
Der Flotte Dreier ist unser Wettbewerb für Filme mit maximal drei Minuten Länge. 1000,- Euro winken als Siegerprämie, die wie immer in dieser Kategorie vom Publikum vergeben wird.
Das diesjährige Thema Zittern weckt ambivalente Assoziationen − sei es das Zittern um die Lieblingsmannschaft bei der Fußball-WM, Zittern wegen fallender Aktienkurse an der Börse, Zittern aufgrund großer Gefühle, Angst vor einer Prüfung ... Egal warum man geschüttelt wird oder gerührt ist: Wir lassen Euch erzittern und erbeben, vibrieren, bibbern, schwanken, flirren, flattern, frösteln, schnattern und erschauern.
Mo&Friese KinderKurzFilmFestival
Mit allerhand zum Thema Sport, Spiel und Abenteuer eröffnen wir am 28.Mai 2006 das 8. Mo&Friese KinderKurzFilmFestival. Eine Auswahl an Kurzfilmen und die anschließende Spielparty in den Zeise Hallen wird dem einen oder anderen zeigen, dass nicht alles ganz so easy ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Das Festival zeigt in diesem Jahr 43 Kurzfilme aus 23 verschiedenen Ländern in 8 Programmen für die Altersgruppen ab 4, ab 6, ab 9 und ab 12 Jahren.
Neben Kurzspielfilmen, Animationsfilmen und Dokumentationen wird auch hier und da ein wenig experimentiert. Es werden also nicht nur Geschichten erzählt, sondern auch besondere Beobachtungen und Eindrücke in Experimentalfilmen gezeigt.
Mehr Informationen gibt es unter www.moundfriese.de