Kurz und Queer

Donnerstag, 5. Juni | 11.00 Uhr | NoBudget-Hotel, Festivalzentrum

Dieser Workshop eröffnet eine queere Perspektive auf den Kurzfilm und pendelt dabei zwischen Identitätspolitik und Grenzüberschreitung. Wir wollen ›queer‹ in seiner Doppelbedeutung verstehen: als Synonym für schwules, lesbisches, bisexuelles, trans*- und inter*geschlechtliches Filmschaffen, aber auch als Möglichkeit und Instrument, Normen und Konventionen aufzuzeigen, Brüchen im System nachzuspüren und Alternativen zu präsentieren. Es geht um fluide Körper(-grenzen), um Repräsentationsstrategien, um queere Lesarten, aber auch um Fragen von Produktion, Festivalprogrammierung und Distribution: Wie können Filme – auch unerwartet – in verschiedenen Festivalkontexten und Circuits zirkulieren und dabei neue Bedeutungen annehmen?

Dagmar Brunow unterrichtet Filmwissenschaften in Schweden, arbeitet zu Hamburger Videokollektiven und ist Mitglied der Programmgruppe bei den Lesbisch Schwulen Filmtagen in Hamburg.

Skadi Loist lehrt Medienwissenschaft an den Universitäten Rostock und Hamburg, hat das Film Festival Research Network (FFRN) mitgegründet und arbeitet zu queerem Film und Festivals.

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.