Soll man Küken lieber bei Ebbe oder bei Flut einfangen? Und führt die Suche nach der absoluten Wahrheit in letzter Konsequenz zur Auflösung der eigenen Person? Muss man Kunst verstehen? Kann exzessives Turnen unter Zuhilfenahme verbotener Substanzen eine kaputte Familie retten? Was passiert, wenn ein gelangweiltes Pärchen sich gegenseitig seine geheimsten Wünsche offenbart oder wenn ein einsames Hotel auf einer fernen Insel sich selbst und der Natur überlassen wird? Wie lebt es sich in einem Wald, der mitten in der Stadt liegt? Und: Wer war der Mörder?

Dass alle diese Fragen in den Filmen der Hamburg-Nacht beantwortet werden, können wir nicht versprechen. Was wir aber garantieren: ein handverlesenes, artenreiches Programm mit den aktuellen Hamburger Kurzfilmperlen, gefischt aus den Gewässern zweier Filmschulen und einem großen Schwarm freier Filmemacher.

Der von Pilsener Urquell gestiftete Preis für den besten Film der Hamburg-Nacht wird diesmal von einer Jury vergeben. Direkt im Anschluss an die beiden Programmblöcke laden wir ein zur Preisverleihung im Kolbenhof gegen Mitternacht. In der entspannten Atmosphäre des Festivalzentrums fällt es leicht, mit den anwesenden Filmemachern ins Gespräch zu kommen.

Preisverleihung:
Freitag, 6. Juni, 24.00 Uhr, Festivalzentrum

Text: Alexandra Gramatke

Filmauswahl: Lars Frehse, Alexandra Gramatke, Sebastian Hofer, Nadine Mayer, Stine Wangler