Keren Cytter
· USA 2007 · 4'55 Min. · Farbe / Colour · englisch / English · Experimentalfilm / Experimental
Mit einfachen Mitteln inszeniert Keren Cytter ein Shakespeare-Drama in einer entleerten Berliner Wohnung. Sterblichkeit und Verfall, in Verbindung mit der Liebe, sind zeitlose Themen. Das Motiv ist schlicht: Eine 42 jähriger Frau wird von ihrem Spiegelbild mit der Tatsache konfrontiert, dass sie nicht mehr 16 Jahre jung ist. Ihr Schwarm hat kein Interesse an ihr und sie bemerkt den Mann, der sie liebt, nicht. Die Kamera folgt den Schauspielern, meist Freunde der Regisseurin, in einer einzigen Aufnahme. Worte, Handlungen, Gesten und Bilder verschmelzen. Die sechs Darsteller sprechen ihre Parts schnell und im Staccato. Dabei durchbrechen sie häufig die vierte Wand: Sie zitieren Anweisungen, sprechen emotionale Stellen trocken, beziehen sich auf die Untertitel und wechseln bewusst die Sprache. / With simple means, Keren Cytter stages a Shakespearean drama in a stripped contemporary Berlin apartment. Mortality and decay, in connection with love, are themes of all times. The motif is simple: a 42-year-old woman is confronted by her mirror image with the fact that she's not sixteen anymore, she is being rejected by her crush and has no eyes for the man who loves her. In one shot the camera follows the actor, most of them friends of the artist. Words, action, gestures and image merge into each other. The six actors speak their lines in an up-tempo and staccato tone. Regularly they step out of the story: they loudly recite stage directions, dryly utter emotional lines, refer to the subtitles or consciously switch to another language.